Definition: Schmerz ist „ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserleben", das mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist, oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.
Die Praxis Schuck ist ein ergotherapeutische Kompetenzzentrum für Schmerzsyndrome.
In der therapeutischen Arbeit mit Patienten, die eine chronische Schmerzerkrankung haben, zeigt sich, dass die Schmerzwahrnehmung viele Bereiche des Lebens berührt, beeinflusst oder beeinträchtigt.
Ist bei einem akuten Schmerzereignis eine linear denkende Sichtweise noch möglich, entsteht bei einem chronischen Schmerz immer eine Mehrdimensionalität von komplexen Regulationsstörungen mit unterschiedlichen Gewichtungen.
Dauert der Schmerz länger an als es mit einem normalen Heilungsprozess erklärbar ist, werden die Lebensqualität und die Teilhabe am Leben oft deutlich eingeschränkt.
Eine Anpassung an veränderte Lebenssituationen wird häufig notwendig.
Für jede Schmerzbehandlung bedeutet dies aus unserem Verständnis, dass eine umfassende ganzheitliche, multimodale und vor allem eine individuelle Sichtweise und Therapie erforderlich ist.
Die individuellen Therapiemaßnahmen müssen im Einklang mit den persönlichen Bedürfnissen, Überzeugungen, der Persönlichkeit und den Erfahrungen der Hilfe suchenden Person stehen.
Damit die angebotenen Methoden dauerhaft wirksam sind, ist es wichtig, dass sich der/die Betroffene aktiv in seinen/ihren eigenen Heilungsprozess einbringt.
Ich arbeite vor dem Hintergrund des bio-psycho-sozialen Modells, das körperliche, seelische und soziale Einflussfaktoren beachtet und die Bildung eines Schmerzgedächtnisses berücksichtigt.
Es ist für mich elementar, mit einem vernetzten Denken und Handeln zu arbeiten. Ich biete ein multimodales, handlungsorientiertes und nichtmedikamentöses Therapiekonzept mit dem Schwerpunkt einer Mindfullness
Based Pain Therapy (MBPT).
Dieses integriert ein Methodenspektrum aus den Bereichen
∙ | Manueller, Neurophysiologischer, Neuromuskulärer und Sensomotorischer Methoden |
∙ | Körperverhaltensorientierter Methoden, Feldenkrais |
∙ | Entspannung und imaginativer Schmerzbewältigung |
∙ | Psychosozialer Stabilisierung |
∙ | Verhaltensorientierter Alltagsbewältigung |
Angestrebte Ziele können sein
∙ | Aktive Beteiligung am Heilungsprozess |
∙ | Lösungsfindung zur Schmerzbewältigung |
∙ | Neuromuskuläres und neurophysiologisches Training durch Sensomotorische Körperarbeit |
∙ | Entwicklung, Erweiterung und/oder Erhalt von Fähigkeiten und Funktionen auf körperlicher, mentaler und seelischer Ebene |
∙ | Förderung der Achtsamkeit zur eigenen Person, zum Verhalten u. im Alltagsbezug |
∙ | Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungstraining (neuronale Plastizität) |
∙ | Aufbau und Erweiterung von Ressourcen, Kompetenzen und Bewältigungsstrategien |
∙ | Psychische Stabilisierung, Förderung der Selbstwahrnehmung und Interaktion, Konfliktbewältigung |
∙ | Stressbewältigung / Entspannungstraining |
∙ | Aufbau von Selbstheilungskräften und Selbstregulationsmechanismen |